Unsere Reiseroute 2023
Es ist soweit: wir sind am 27.5. in Spanien angekommen
1. Station: ROSES
Reizvolle Costa Brava
Uwir beginnen unsere Rundreise oben an der Costa Brava
Zunächst hat mich diese Region nicht sonderlich interessiert, weil ich dachte, das sei ähnlich voll mit Deutschen wie andere Hotspots. Doch weit gefehlt: Als mir ein Autor in meiner damaligen Onlinezeitung, dem Residentenkurier, einen Beitrag geliefert hat zum Cap de Creus, wollte ich diese Region unbedingt kennenlernen.
Und: es hat uns ausgeprochen gut gefallen.
Wer also mit dem Auto, Wohnwagen, oder Motorrad etc. aus Frankreich über Perpignan einreist, der sollte sich für diese Gegend ein paar Tage Zeit nehmen. Kurz nach der Grenze sollte man sich Roses ansehen, und von da aus zum malerischen Ort Cadaques.
Achtung: die Zufahrt ist sehr schmal und extrem kurvenreich. Für Wohnmobile etc. nicht geeignet.
Unsere 1. Station: Stadt Roses am Meer, mit Naturpark Cap de Creus im Hinterland
Verbringen Sie ein paar Tage in der Kleinstadt Roses, direkt am Meer. Von hier aus kann man viele Ausflüge in den Naturpark Cap de Creus unternehmen. Allerdings sind dabei die kurvigen, schmalen Straßen zu beachten. Neuerdings gibt es dazu aber einen Touristenbahn, mit dem man bequem zum Cap de Creus gefahren wird, mit Erklärung zum Naturpark und zu den Sehenswürdigkeiten.
Im Ort sollte man die wunderbare Citadelle besichtigen, eine imposante militärische Festungsanlage aus dem 16. Jahrhundert. Die mächtige Burganlage beherbergt ein interessantes Museum über den Wandel und Nutzen im Laufe der Jahrhunderte. Ausführliche Infos vom Touristenbüro unter: Zitadelle. Sie zählt zu einem Kulturgut von nationalem Interesse. Erleben Sie bei einem geführten Rundgang eine besondere Geschichtsstunde und tauchen ein in das Kulturerbe von Roses.
Alle aktuellen Infos zu den Möglichkeiten in Roses über das Touristenbüro
aktuelle Hotelempfehlung:
wir waren gerade im Hotel Univers: direkt an der Hauptstraße, beim Fischereihafen, daher sehr leicht zu finden. An diesem Fischereihafen kann man kostenlos parken (bitte nur auf den weißen Flächen, alles was blau ist, ist zeitlich begrenzt, meist nur 2 Stunden).
Es ist zwar nur ein 3 -Sterne Hotel, aber der Service, das Essen, alles war bestens. Das besondere Highlight ist der herrliche Pool, den wiir sogar am Pfingssonntag fast für uns alleine hatten. (s. Fotos)
SENSATION: ElBulli öffnet wieder seine Pforten, am 15. Juni 2023
Ferran Adrià, begnadeter Koch mit Michelinsternen im ehemaligen Restaurant elBulli in Roses, im Naturpark Cap de Creus, Erfinder der Molekularküche, hat 2011 das gefragte und beliebte Restaurant geschlossen. Seither arbeitet er gemeinsam mit seinem Bruder Albert und seinen Köchen daran, es wieder auferstehen zu lassen, diesmal jedoch als Museum mit Informations- und Forschungscharakter. Dazu gründeten die Brüder eine Stiftung, deren Stiftungszweck eine Privatuniversität für gastronomische Forschung darstellt, elBullifoundation. Der Chefkoch hat alle in diesem Restaurant erfundenen Gerichte akribisch in einem Gesamtkatalog festgehalten und entwickelt derzeit die so genannte Bullipedia, die erste und bisher einzige Enzylpädie über Gastronomie, Kreativität in der Küche und weitere Innovationen. Insgesamt haben 130 Personen daran geschrieben. Bislang sind 19 Ausgaben des Buches erschienen.
Wir hätten persönlich an den Presseterminen vom 7. bis 9. Juni vorab an einer Informationsveranstaltung über das neue Museum teilnehmen dürfen. Da sind wir aber leider schon auf unserer Reise in Chiclana, rund 1000 km weiter… Dennoch hier einige Informationen vorab.
(fotos: pressestelle elBullifoundation)
IPraktische Information
*-Die Eintrittskarten können bereits jetzt online bestellt werden: (elBullifoundation.com)
Öffnungszeiten: 9:30h – 20:00h, Sonntags geschlossen. Saison: 15/6/2023 – 16/9/2023
Es wird empfohlen, rechtzeitig (Mindesten 40 Std vor dem Termin) sich die Karten abzuholen.
Um möglichst wenige Autos durch den Naturpark fahren zu lassen, sollte man mit dem Ticket auch gleich einen Bustransfer mitbestellen:
Preise Eintritt mit Transferbus: (kostenloses Parken an der Bushaltestelle in Roses)
27,50€ Generell
20,50€ Reduziert
0,00€ Gratis
Abfahrt: Carretera Besalú-Roses s/n (Roses 17480)
42°16’02.7”N 3°09’44.6”E
In Roses gib es auch einen Tourismusbus, mit dem man ebenso zu dem neuen Museum kommen kann.
Preis für Eintritt inlusive Tren turístico
im Preis ist auch eine Rundfahrt durch den Naturpark Cap de Creus inbegriffen, ca. 1h 30h
45,50 € Generell
38,50 € Reduziert
12,00 € Jünger als 11 Jahre
Parken elBulli1846
Vorab-Reservierung:
19,50€ General (3h)
Guia multimedia incluida.
zuzüglich 2,5€ für Ticketkauf am Schalter.
Reduzierter Preis gilt für Menschen mit Beeinträchtigungen, ebenso für alle über 65 Jahre, ferner für Studenten (mit Ausweis), Gratis-Eintritt für Begleitpersonen von Menschen mit Beeinträchtigung und alle, die jünger sind als 11 Jahr und zu der gleichen Familie gehören.
mehr über den Starkoch und sein Restaurant: Geschichte eine aussergewöhnlichen Restaurants
2. Station: Girona
Girona, eine besondere Perle mit viel Tradition
Ein bißchen weiter südlich gelangt man in die Stadt Girona. Eine pulsierende Kleinstadt mit einer sehr schönen Stadtmauer, die teilweise begehbar ist. Von da aus hat man einen herrlichen Blick über die Stadt und entdeckt neue interessante Winkel.
Einzigartig dürfte in Girona die Semana Santa sein. Im Gegensatz zu anderen Städten gibt es hier in der Karwoche nicht jeden Tag eine andere Prozession, sondern am Karfreitag ziehen alle Bruderschaften mit ihrem „Paso“ durch die Stadt. Dabei wird der gesamte Kreuzweg, ab Palmsonntag bis zum Tod am Kreuz, in einer langen Prozession gezeigt.
Die Römer spielten in der Stadt eine große Rolle, so dass eine Gruppe „Römer“ eindrucksvoll vor der offiziellen Prozession durch die Stadt zieht.
Hier noch ein paar Fotos von Girona , die uns ganz aktuell vom Tourismusbüro des Rathauses (Ayuntamiento de Girona) zur Verfügung gestellt wurden für Alparaiso. Weitere Informationen und Buchungsmöglichkeiten unter: www.girona.cat
Muralla de Girona.
Crèdit Ajuntament de Girona CRDI. Iconna
Basilica-Sant-Feliu.-
Credit-Ajuntament-de-Girona-CRDI.-Iconna
Call-Jueu.-
Credit-Ajuntament-de-Girona-CRDI.-Iconna
Cases-de-lOnyar.-
Credit-Ajuntament-de-Girona-CRDI.-Iconna
3. Station: Unser erster Besuch in Barcelona
In Barcelona waren zum eresten Mal. Es hat sich gelohnt. Besonders habe ich mich gefreut, dass wir im herrlichen Musiksaal des Palau de Música ein Konzert genießen konnten. Damit ist ein langgehegter Traum von mir in Erfüllung gegangen.
Ankunft am 29.5. Nach einer Mittagspause am Hotelpool sind wir ins Zentrum gefahren und haben einen ersten Rundgang durch die Altstadt (das gotische Viertel) gemacht.
Barcelona Impressionen: vom turisme Barcelona (Tourismusbüro) zur Verfügung gestellt für Alparaiso.
Ausführliche Infos unter: www.visitbarcelona.com
2. Tag Barcelona
Nachdem wir gestern mit dem Touristenbus kurz an der Sagrada Familia vorbeigefrahren sind, waren wir noch im Park Güell, ein Meisterwerk von Gaudí, und eine fantastische grüne Lunge für Barcelona. Ansonsten haben wir den Palau de Música besichtigt, auch wieder ein Unesco-Kulturerbe, mit einmaligen Säulen, einem spektakulärem Musiksaal, und einer hervorragenden Cafetería. Mittags gibt es dort ein köstliches Menü für 16 €. Ist aber schnell ausgebucht, am besten vorab reservieren.
Am nächsten Tag konnten wir die Sagrada Familia von innen besichtigen: dieses Wunderwerk macht einen sprachlos. Es ist überwältigend, einmalig, unfassbar schön und spektakulär, schon von aussen, aber noch mehr von innen.
4. Station: Valencia
Ich liebe praktisch ALLES an Spanien. Aber Valencia ist für mich eine der faszinierendsten Städte. Im Zentrum zählen zu den interessantesten Gebäude der Bahnhof, mit seinen unzähligen, fantastischen Mosaikbildern. Ein Markenzeichen ist auch der Markt, el Mercado. Die Vielfalt an Sehenswürdigkeiten ist enorm.
Valencia hat eine Besonderheit, die man sonst nirgendwo findet: man hat nach einem großen Erdbeben den Fluss Turia, der sich mitten durch die Stadt schlängelte, trockengelegt und um die Stadt herumgeführt. Aus dem restlichen Flussbett ist ein ca. 9 km langer Park entstanden, der die Stadt von Nord nach Süd durchzieht. Jeder Abschnitt, von Brücke zu Brücke, erfüllt eine andere Funktion: ob Fußballplatz, gemütlich zum Spazierengehen, Platz für Konzerte, Spielplätze, Platz für Märkte, Ausstellungen, usw. Dazu kommen noch die vielen imposanten Brücken. Die meisten wurden von nahmhaften Architekten gestaltet.
Das Faszinierndste und einmalig in Europa ist die Ciudad de las Ciencias, eine Stadt der Künste und der Wissenschaften. Die einzelnen Gebäude sind von der Architektur her atemberaubend. Sie beherbergen unter anderem ein IMAX-Kino mit digitalen Projektionen, verschiedene Säle für Opern, Konzerte, etc, vor allem aber ein einmaliges Naturkundemuseum mit zahlreichen interaktiven Lernmöglichkeiten.
Diese Wissenschaftsstadt wird wiederum von einer Brücke des Stararchitekten Santiago Calatrava unterteilt. Auf der anderen Seite der Brücke erstreckt sich ein Oceanográfic, das größte Aquarium Europas, mit über 500 Meerestieren. Allein dafür reicht ein Tag kaum aus, alles zu besichtigen.
Neuere Fotos von unserem Spaziergang entlang der Ciudad de las Ciencias, mit dem außergewöhnlichen Kunstpalast
Spaziergang im Park Turia, ausgehend von der Ciudad de las Ciencias. Am Anfang das sogenannte Umbracle, überdachte Gartenanlage.
In dem riesigen Park im ehemaligen Flussbett Turia ist an alles gedacht: Sehr breite Wege, und leicht erhöht extra Fahrradwege, ansonsten viel Platz für Sport, Musik, vor allem aber für Kinderspielplätze.
Naturpark Albufera
Südlich von Valencia lädt der Naturpark Albufera zum Relaxen in der Natur ein. Spaniens größter Süßwassersee ist umgeben von Reisfeldern und Wäldern, das ideale Ausflugsziel bei großer Hitze. Hier kommt der Reis her, der die Paella aus Valencia in ganz Spanien berühmt gemacht hat. Bei einer Bootsfahrt erhält man einen guten Überblick über das Gelände und kann Wasservögel und Vegetation bestaunen. Es gibt so viel zu sehen.
Planen Sie mindestens eine Woche für diese Stadt ein.
Balneario Cervantes, Santa Cruz de la Mudela
Auf dem Weg von Valencia nach Córdoba haben wir eine Nacht Station gemacht in Santa Cruz de la Mudela, im Balneario Cervantes. Eine wunderschöne Parkanlage rund um das Balneario lädt zum Bummeln ein.
Das Heilbad selbst kann stundenweise gebucht werden. In der Cúpula, der Haupthalle, gibt es rings um das Becken Massagedüsen, Massageliegen im Wasser, Wasserfälle, alles sehr entspannend.
Zudem können ein Dampfbad und verschiedene Massagen und Anwedungen hinzugebucht werden.
Córdoba
Weitere absolute Lieblingsstadt: sehr schöne Altstadt, wunderbares Flair, günstiges Essen an jeder Ecke. Córdoba ist vor allem bekannt als Juwelierststadt. Vorwiegend kann man hier Silberschmuck kaufen.
Es ist herrlich, durch die engen Gassen zu schlendern. An jeder Ecke entdeckt man etwas Neues. Besonders schön sind die blumengeschmückten Innenhöfe. Wer im Mai in Córdoba ist, sollte den Wettberwerb de los Patios nicht versäumen: Innenhöfe von Palästen, offiziellen Gebäuden, aber auch von Privathäusern buhlen um die Gunst, wer im jeweiligen Jahr den schönsten Patio hat. Auf einer Karte sind alle eingezeichnet. Dann kann man Punkte vergeben, und am Ende steht ein Gewinner fest.
Mezquita de Córdoba
Dieses Gebäude ist weltweit einzigartig: in der weltweit größten Moschee mit über 800 Säulen ist mittendrin eine katholische Basilika integriert! Man wähnt sich in der Moschee auf einmal beinahe in den Kölner Dom versetzt. Selbst eine Orgel wurde gekonnt in die Wölbungen und Säulengänge integriert. Dieser Bau, der insgesamt 24.000 qm umfasst, zählt zum UNESCO Weltkulturerbe!
TIPP: man kann die Mezquita täglich von 8.30 bis 9.30h kostenlos besichtigen. Danach muss man Eintrittskarten kaufen.
Meine persönliche Empfehlung: buchen Sie online oder über ihr Hotel eine Nachtbesichtigung der Mezquita: „el alma de Córdoba“, die Seele von Córdoba.
Je nach Andrang gibt es nächtliche Führungen um 22.00 und um 23.00h. Dies berührt wirklich die Seele.
Zunächst erhalten alle im Orangeninnenhof der Mezquita ,je nach Sprache, einen Kopfhörer. Dann wird ein Video vorgeführt, das den Aufbau und die verschiedenen Erweiterungen dieses Bauwerkes im Laufe der Jahrhunderte zeigt.
Anschließend geht es in die Mezquita: nach und nach wird jeder „Raum“ bzw Abschnitt erleuchtet, mit entsprechender Musik, und dazu hört man in seiner Sprache die Erläuterungen. Das Beste aber ist: tagsüber ist bei den Besichtigungen die katholische Kathedrale, die später mitten in diese Mezquita eingefügt wurde, abgesperrt. Aber bei der Abendtour wird sie besichtigt. Man darf sogar im Chorgestühl Platz nehmen.
Mezquita in der Abenddämmerung. Blick von unserem Hotel: Hesperia Córdoba, unmittelbar an der alten Römerbrücke auf der anderen Seite des Flusses. Ideale Lage, da man leicht von der Autobahn an das Hotel kommt, ohne in die engen Gassen und verwinkelten Einbahnstraßen der Stadt zu gelangen.
Tiefgarage im Haus. Pool auf dem Dach ist genial mit dem Blick zur Mezquita. Beonsers toll: abends auf der Dachterrasse einen Drink genießen.
Provinz Córdoba
Für die Stadt Córdoba selbst sollte man mindestens 2 Tage einplanen, eher mehr. Was jedoch extrem schön und interessant ist, ist die gesamte Provinz mit vielen kleineren, absolut sehenswerten Orten, die leider nur wenig bekannt sind. Ob Sie an Geschichte, Kultur, wunderbaren Orten, Natur, Fahrradtouren, Olivenöl etc. interessiert sind: hier ist für jeden genügend dabei. Meine Reportage gibt einen kleinen Einblick in diese Provinz